EUROPÄISCHES SAUERES ALE
# | НП, Р | НП, sg | КП, Р | КП, sg | Алк | Bittere | Farbe, SRM |
---|---|---|---|---|---|---|---|
min |
11.9 | 1.048 | 0.5 | 1.002 | 4.6 | 10 | Tiefes Bernstein / helles Kupfer (10-14) |
max |
14.0 | 1.057 | 3.1 | 1.012 | 6.5 | 25 | Kupfer (14-17) |
Gesamteindruck: Ein saures und fruchtiges, im Eichenfass gereiftes, rotbraunes Ale nach belgischer Art mit unterstützenden Röstaromen und Fruchtkomplexität. Der trockene, tanninhaltige Abgang unterstützt die Andeutung eines Jahrgangs-Rotweins.
Aroma: Komplexes fruchtig-säuerliches Profil mit unterstützendem Malz. Die Fruchtigkeit ist hoch und erinnert an schwarze Kirschen, Orangen, Pflaumen, rote Johannisbeeren oder Fruchtleder. Niedrige bis mittel-niedrige Vanille, Schokolade oder pfeffriges Phenol können für die Komplexität vorhanden sein. Das saure Aroma reicht von mäßig bis stark. Ein dominanter Essigcharakter ist unangemessen, obwohl niedrige bis mäßige Essigsäurewerte akzeptabel sind, wenn sie mit dem Malz ausgewogen sind. Kein Hopfenaroma.
Aussehen: Tiefrote, weinrote bis rotbraune Farbe. Gute Klarheit. Weißer bis sehr hellbrauner Kopf. Mittlere bis gute Kopfhaltung.
Geschmack: Mäßige bis mäßig hohe malzige Aromen haben oft eine weiche, toastige Qualität. Intensive Fruchtaromen, gleiche Deskriptoren wie Aroma. Komplexe, mittlere bis starke Säure, akzentuiert durch die Ester; sollte keine einfache Milchsäure sein. Ein dominanter Essigcharakter ist unangemessen, obwohl niedrige bis mäßige Essigsäure akzeptabel ist, wenn sie mit dem Malz ausgewogen ist. Im Allgemeinen, wenn der saure Charakter zunimmt, verblasst der Malzcharakter zu einem Hintergrundaroma (und umgekehrt). Niedrig bis mittel-niedrig Vanille, Schokolade oder pfeffrige Phenole optional. Kein Hopfengeschmack. Zurückhaltende Bitterkeit; ausgewogen zur Malzseite. Säuren und Tannine können die Wahrnehmung von Bitterkeit verstärken und für Ausgewogenheit und Struktur sorgen. Einige Versionen sind gesüßt oder gemischt, um süß zu sein; ermöglichen eine breite Palette von Süßegraden, die den sauren Biss und die Essigwahrnehmung mildern können.
Mundgefühl: Mittlerer Körper, oft verstärkt durch Tannine. Niedrige bis mittlere Kohlensäure. Niedrige bis mittlere Adstringenz, oft mit einer prickelnden Säure. Täuschend leicht und knackig am Gaumen, obwohl ein etwas süßer Abgang nicht ungewöhnlich ist.
Bemerkungen: Die „weinartige“ Beobachtung sollte nicht zu wörtlich genommen werden; Für manche mag es an einen französischen Burgunder mit hohem Säuregehalt erinnern, aber es ist eindeutig nicht identisch. Hergestellt durch lange Reifung (bis zu zwei Jahre) in großen Holzfässern (Födern), Mischung von jungem und gut gereiftem Bier und variabler Süßung des Endprodukts. Abhängig von der tatsächlichen Mischung und ob eine Süßung stattfindet, ist eine breite Palette von Produkten möglich. Es können Essigaromen festgestellt werden, aber nicht die gesamte Säure in diesem Bier stammt von Essigsäure; Essig hat einen mehr als sechsmal höheren Gesamtsäuregehalt als dieser Stil. Fruchtige Versionen sollten als Fruchtbier eingegeben werden.
Geschichte: Ein einheimisches Bier Westflanderns, typisch für die Produkte der 1821 gegründeten Brauerei Rodenbach. Reifung in Holzfässern und Verschnitt alter und junger Biere nach englischer Tradition. Belgische Brauer betrachten Flanders Red und Oud Bruin als zur gleichen Stilfamilie gehörend, aber die Unterscheidung wurde erstmals getroffen, als Michael Jackson zum ersten Mal Bierstile definierte, da die Geschmacksprofile deutlich unterschiedlich sind. Viele moderne Beispiele sind von der Popularität des Rodenbach Grand Cru beeinflusst.
Stilvergleich: Weniger malzig als ein Oud Bruin, oft mit einem eher fruchtig-herben und säuerlichen Profil.
Kommerzielle Beispiele: Cuvée des Jacobins, Duchesse de Bourgogne, New Belgium La Folie, Rodenbach Classic, Rodenbach Grand Cru, Vichtenaar Flemish Ale
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