SCHOTTISCHES ALE
# | НП, Р | НП, sg | КП, Р | КП, sg | Алк | Bittere | Farbe, SRM |
---|---|---|---|---|---|---|---|
min |
10.0 | 1.040 | 2.6 | 1.010 | 3.9 | 15 | Tiefes Bernstein / helles Kupfer (10-14) |
max |
14.7 | 1.060 | 4.1 | 1.016 | 6.0 | 30 | Tiefes Kupfer / hellbraun (17-18) |
Gesamteindruck: Ein mittelkräftiges, malziges Bier mit leichten Karamell-, Toast-, Toffee- und Fruchtaromen. Eine leichte Rösttrockenheit gleicht die Restsüße im Abgang aus, wobei die Bitterkeit nur wahrgenommen wird, um das Bier nicht süßlich zu machen.
Aroma: Mittlere Malzigkeit mit Karamell- und Toffeenoten und leichten Röst- und Zuckerqualitäten, die an geröstete Semmelbrösel, Löffelbiskuits, englische Kekse, Graham Cracker oder Buttertoffee erinnern könnten. Leichte Kernfruchtigkeit und leichtes englisches Hopfenaroma (erdig, blumig, orange-zitrisch, würzig etc.) zulässig.
Aussehen: Blasses Kupfer bis Braun. Klar. Niedrig bis mäßig, cremiges Weiß.
Geschmack: Mittleres geröstetes Brotmalz mit Karamell- und Toffee-Obertönen, das mit einer leicht röstigen Trockenheit endet. Eine breite Palette von Geschmacksrichtungen nach karamellisiertem Zucker und geröstetem Brot ist möglich, wobei ähnliche Deskriptoren wie das Aroma verwendet werden. Sauberes Malz- und Gärprofil. Leichter Ester- und Hopfengeschmack zulässig (ähnliche Deskriptoren wie Aroma). Ausreichende Bitterkeit, um nicht süßlich zu sein, aber mit einem malzigen Gleichgewicht und Nachgeschmack.
Mundgefühl: Mittlerer Körper. Mittel-niedrige bis mittlere Kohlensäure. Vielleicht mäßig cremig sein.
Kommentare: Siehe Kategorieeinführung für detaillierte Kommentare. Erscheint aufgrund der höheren Vollendung und Restsüße möglicherweise nicht so bitter, wie es die Spezifikationen vermuten lassen. Nehmen Sie die leicht röstige Trockenheit nicht fälschlicherweise als Rauch wahr; Rauch ist in diesen Bieren nicht vorhanden. Amerikanisierte Versionen sind oft stärker (ähnlich der amerikanischen Behandlung von Irish Red Ales).
Geschichte: Heutzutage sind in Schottland eigentlich nur drei traditionelle Biersorten weit verbreitet: das 70/- Scottish Heavy, das 80/- Scottish Export und das Strong Scotch Ale (Wee Heavy, Style 17C). Der 60/- Scottish Light ist selten und oft nur in Fässern erhältlich, aber er scheint derzeit eine kleine Renaissance zu erleben. Alle diese Stile nahmen nach dem Zweiten Weltkrieg eine moderne Form an, unabhängig von der vorherigen Verwendung derselben Namen. Derzeit ähnelt der 60/- einem dunklen milden, der 70/- einem gewöhnlichen Bitter und der 80/- einem besten oder starken Bitter. Die schottischen Biere haben eine andere Ausgewogenheit und ein anderes Geschmacksprofil, nehmen aber eine ähnliche Marktposition wie die englischen Biere ein.
Die Light-, Heavy- und Export-Biere haben ähnliche Geschmacksprofile und werden oft durch das Parti-Gyling-Verfahren hergestellt. Mit zunehmender Schwerkraft nimmt auch der Charakter des Bieres zu. Traditionelle Zutaten waren dextrinhaltiges Pale-Ale-Malz, Mais, dunkler Brauzucker und Brauerkaramell zum Färben. Moderne (nach dem Zweiten Weltkrieg) Rezepte fügen oft kleine Mengen dunkles Malz und geringere Prozentsätze Kristallmalz hinzu, zusammen mit anderen Zutaten wie Bernsteinmalz und Weizen. Schottische Brauer verwendeten traditionell Einzelinfusionsmaischen, oft mit Underlet-Maischen und mehreren Sprüngen.
Im Allgemeinen sind diese schottischen Biere im Vergleich zu gleichwertigen modernen englischen Bieren schwächer, süßer, dunkler, geringer in der Dämpfung und weniger stark gehopft. Sie werden mit etwas kühleren Fermentationstemperaturen als ihre Gegenstücke hergestellt. Viele dieser Unterschiede wurden in der populären Überlieferung übertrieben; Sie sind auffällig, aber nicht riesig, aber genug, um die Ausgewogenheit des Bieres zu beeinflussen und vielleicht auf eine nationale Geschmackspräferenz hinzuweisen. Die Balance bleibt malzig und etwas süß aufgrund der höheren Gravitation, des geringeren Alkohols und der geringeren Hopfengabe. Viele dieser Abweichungen vom englischen Bier fanden zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und Mitte des 20. Jahrhunderts statt.
Produktionsmethoden, die von Heimbrauern bevorzugt werden, wie z. B. Kesselkaramellisierung oder Schrot mit einer Vielzahl von Kristallmalzen, werden in traditionellen Produkten nicht häufig verwendet, können sich diesen Aromen jedoch annähern, wenn traditionelle Zutaten nicht verfügbar sind. Die Verwendung von torfgeräuchertem Malz ist nicht nur völlig unauthentisch, es erzeugt auch einen schmutzigen, phenolischen Geschmack, der für keinen dieser Stile geeignet ist.
Die Verwendung von „Schilling“ (/-) Bezeichnungen ist eine schottische Kuriosität. Ursprünglich bezog es sich auf den Preis von Bier in Hogshead-Fässern, der im Laufe der Zeit keineswegs konstant sein konnte. Schilling wird in Schottland nicht einmal mehr als Währung verwendet. Aber der Name blieb als Abkürzung für eine Biersorte, auch wenn die ursprüngliche Bedeutung während des Ersten Weltkriegs nicht mehr der wahre Preis war. Im Grunde bedeutet es jetzt, dass größere Zahlen stärkere Biere bedeuten, zumindest innerhalb derselben Brauerei. Zwischen den Weltkriegen verwendeten einige Brauereien den Preis pro Pint anstelle von Schillingen (z. B. Maclay 6d für 60 / -, 7d für 70 / -, 8d für 80 / -). Verwirrenderweise war 90/- Pale Ale zu dieser Zeit ein Flaschenbier mit geringer Schwerkraft.
Stilvergleich: Siehe Kategorieeinführung. Stärker als andere schottische Ales, aber mit einem ähnlichen Geschmacksprofil. Ähnlich stark wie Best Bitter und Strong Bitter, aber mit einem anderen Geschmacksprofil und einer anderen Ausgewogenheit.
Kommerzielle Beispiele: Belhaven Scottish Ale, Broughton Wee Jock 80 Shilling, Caledonian Edinburgh Castle, McEwan’s 80/-, McEwan’s Export, Traquair Bear Ale
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